2024-06-24 filstalexpress.de HaiPress
Wer die historische Gewächshauszeilen der Wilhelma erkundet,wird momentan schlichtweg überwältigt von der Pracht der Fuchsien. Ihr Farbspektrum reicht von Pastellweiß über zartes Rosa,knalliges Pink,kräftige Rottöne bis hin zu sattem Lila.
Fuchsien gehören zu den Nachtkerzengewächsen. Der Großteil der über hundert weltweit vorkommenden Fuchsienarten stammt aus Mittel- und Südamerika. Dort wachsen sie zumeist im feucht-kühlen Klima von Berghängen bis in Höhenlagen von rund 3.000 Meter über dem Meeresspiegel. Bestäubt werden Fuchsien in der Natur vor allem von Kolibris.
1695 wurden Fuchsien im Gebiet der heutigen Dominikanischen Republik von dem französischen Botaniker Charles Plumier erstmals für die europäische Wissenschaft beschrieben. Er benannte die neu entdeckte Gattung nach Leonhart Fuchs,der im 16. Jahrhundert in Tübingen wirkte und als einer der „Väter der Botanik“ gilt.
Mit ihren farbenfrohen,an Ballettröckchen erinnernden Blüten erlangten die leicht kreuzbaren Fuchsien eine so große Beliebtheit als Zierpflanze,dass heute rund 12.000 gezüchtete Sorten existieren. Die Wilhelma zeigt dieses Jahr mit über 600 Pflanzen aus rund 40 Arten und 170 Sorten einen im wahrsten Sinne des Wortes bunten Querschnitt dieser Vielfalt. Eine Besonderheit sind mehrere 40 bis 50 Jahre alte Fuchsien,welche erst kürzlich aus Privathänden in die Wilhelma gelangten.
Die Fuchsien-Ausstellung ist Teil der botanischen Wechselschauen des zoologisch-botanischen Gartens. Bereits seit Ende Mai sind die Fuchsien zu sehen,präsentieren sich aber erst seit der zweiten Junihälfte in voller Pracht. Die Blütezeit erstreckt sich bis in den September: Danach macht die Fuchsienausstellung Platz für die nächste Wechselschau.
Fotos (Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann): Die Fuchsien in der Wilhelma sorgen für eine wahre Farbexplosion.
PM Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
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