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Parfüm, Schuhe, Elektronik Ladendiebstähle in deutschen Innenstädten nehmen deutlich zu

2025-08-04 https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/deutschland-ladendiebstaehle-in-innenstaedten-nehmen-deutlich-zu-a-3dbe2008-853f-4230-a648-ecdb8c0f399c HaiPress

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Innenstadt in Frankfurt am Main: Laut Stefan Genth werden 98 Prozent der Diebstähle nicht angezeigt

Foto: Jochen Tack / picture alliance

Der Einzelhandel in Deutschland klagt über deutlich mehr Ladendiebstähle und eine zu laxe Strafverfolgung der Täter. »Der Schaden durch Ladendiebstahl lag 2024 bei drei Milliarden Euro – 20 Prozent mehr als 2022«,sagte Stefan Genth,Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE),dem Portal »T-Online«

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Zum einen gebe es hochprofessionelle Bandenkriminalität. »Tätergruppen fahren gezielt durch Innenstädte,stehlen hochwertige Ware – Parfüm,Schuhe,Elektronik – und verkaufen sie auf dem Graumarkt«,sagte Genth. Zum anderen gebe es mehr aggressive Einzeltäter,die Mitarbeiter angreifen würden,wenn sie erwischt werden.

Die Sorge,dass Self-Scanning-Kassen Diebstähle fördern könnten,wies er zurück. »Diesen Zusammenhang können wir nicht bestätigen.«

»98 Prozent der Diebstähle werden nicht angezeigt«

Bei der Strafverfolgung sieht Genth Defizite. »Händler erstatten Anzeige,und die Staatsanwaltschaften stellen anschließend aus Effizienzgründen ein. In der Konsequenz melden viele Händler frustriert viele Ladendiebstähle nicht mehr bei der Polizei«,so Genth weiter. »Deshalb ist die Dunkelziffer extrem hoch: 98 Prozent der Diebstähle werden nicht angezeigt.«

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Genth forderte gesetzliche Änderungen,Investitionen in Sicherheit und eine bessere Ausstattung der Justiz. »Ich fürchte Zustände wie in den USA,wo fast alles hinter Glas liegt. Das ist ein Ausdruck von Misstrauen gegenüber allen Kunden – obwohl über 90 Prozent ehrlich sind.« Der Staat müsse deshalb die Strafverfolgungsbehörden besser ausstatten.

Vor Tagen wurde berichtet,Supermärkte würden Kaffee immer häufiger in Vitrinen sperren,weil Ladendiebe und Banden ihn offenbar als lohnendes Diebesgut entdeckt haben. Der Geschäftsführer des sächsischen Handelsverbands,René Glaser,erklärte dazu: »Erfahrungsgemäß sinken die Umsätze mit Produkten,die in Vitrinen stehen und die nur auf Verlangen vom Personal ausgegeben werden,spürbar.«

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