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Studie zeigt direkte und indirekte Folgen Extremwetter im Sommer 2025 kostet die EU rund 126 Milliarden Euro

2025-09-16 https://www.spiegel.de/wirtschaft/klimakrise-extremwetter-im-sommer-2025-kostet-eu-rund-126-milliarden-euro-a-6d7dfaae-cfd8-4b97-84ed-0c780f1d886f HaiPress

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Trockene Böden in Spanien: Die Hitze im Sommer 2025 hat weitreichende Folgen

Foto: Clara Margais / dpa

Der Sommer ist vorbei,doch er hinterlässt eine teure Rechnung für Europa. Laut einer Studie

der Universität Mannheim und der Europäischen Zentralbank belaufen sich die wirtschaftlichen Schäden durch Hitzewellen,Dürren und Überschwemmungen in diesem Jahr in der EU auf geschätzte 126 Milliarden Euro. Allein 43 Milliarden Euro müssen demnach bereits dieses Jahr gezahlt werden,die restlichen bis 2029.

Die Studie basiert auf Wetterdaten für den Zeitraum Juni bis August 2025. Besonders betroffen sind südeuropäische Länder wie Spanien,Frankreich und Italien mit jeweils knapp 34 und knapp 35 Milliarden Euro. Deutschland kommt mit rund 2,5 Milliarden Euro vergleichsweise glimpflich davon. Doch auch in Nordeuropa nähmen Häufigkeit und Ausmaß extremer Wetterereignisse,insbesondere Über­schwemmungen zu,heißt es in der Studie.

Indirekte Schäden des Extremwetters

Neben den direkten Schäden,wie zerstörten Gebäuden oder Ernteausfällen,berücksichtigt die Analyse auch indirekte Folgen:

etwa den Rückgang der Produktivität während Hitzewellen,

unterbrochene Lieferketten bei Überschwemmungen

oder die Abwanderung aus von Extremwetter betroffenen Regionen.

»Die tatsächlichen Kosten extremer Wetterereignisse werden erst nach und nach sichtbar,da diese Ereignisse das Leben und den Lebensunter­halt der Menschen über eine Vielzahl von Kanälen beeinflussen,die über die unmittelbaren Aus­wirkungen hinausgehen«,erklärt Sehrish Usman,Ökonomin der Universität Mannheim und Hauptautorin der Studie.

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Tatsächliche Kosten womöglich noch unterschätzt

Stéphane Hallegatte,Chefökonom für Klimafragen bei der Weltbank,lobt gegenüber dem »Guardian« die umfassende Herangehensweise der Studie: »Die breiteren wirtschaftlichen Auswirkungen extremer Wetterereignisse sind oft größer und länger anhaltend,als man denkt.« Doch auch er warnt: Die verwendeten Daten seien unvollständig,was die tatsächlichen Kosten womöglich unterschätze.

Die Studie unterstreiche zudem,dass die Klimakrise die Wahrscheinlichkeit und Intensität solcher Extremwetterereignisse erheblich erhöht. Eine Analyse deutet darauf hin,dass die klimatischen Bedingungen,die in Spanien und Portugal zu verheerenden Waldbränden führten,durch den Klimawandel 40-mal wahrscheinlicher geworden sind. Hallegatte mahnt: »Extreme Wetterereignisse hinterlassen bereits jetzt einen erheblichen wirtschaftlichen Fußabdruck – und die indirekten Effekte können genauso schädlich sein wie die direkte Zerstörung.«

zob/dpa

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