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Hafenkräne in Bremerhaven

Foto: Sina Schuldt / dpa

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft verschlechtern sich erneut. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr leicht um 0,1 Prozentpunkte auf nun 0,3 Prozent gesenkt,wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht

hervorging.

Damit koppelt sich die deutsche Wirtschaft stärker vom weltweiten Trend ab. Für die Weltwirtschaft erwartet die Organisation nun nämlich ein stärkeres Wachstum von 3,2 Prozent – 0,3 Prozentpunkte mehr,als sie noch im Juni schätzte.

Für die Bundesrepublik rechnet die OECD damit,dass die Wirtschaftsleistung zumindest 2026 wieder etwas stärker wächst,nämlich um 1,1 Prozent. Im Juni waren die Ökonomen aber auch noch davon ausgegangen,dass es 1,2 Prozent sein würden. Bereits Anfang des Monats hatten die Experten führender Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland ihre Wachstumsprognosen gesenkt.

Deutschland auch im Europa-Vergleich schlecht

Die Bundesregierung arbeitet an Milliardenhilfen,um die lahmende Konjunktur anzukurbeln. Geplant sind unter anderem mehr Ausgaben für Infrastruktur und Verteidigung sowie beschleunigte Abschreibungsmöglichkeiten,die Senkung der Umsatzsteuer in der Gastronomie und der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe. Aber auch reduzierte Netzentgelte sowie die Erhöhung der Pendlerpauschale sind vorgesehen.

Trotzdem schneidet Deutschland auch im europäischen Vergleich schlecht ab. Für die Eurozone geht die OECD,die Industrieländer in wirtschaftspolitischen Fragen berät,2025 mit einem um 0,2 Punktpunkte auf 1,2 Prozent erhöhten Wachstum aus. Für 2026 prognostiziert sie dann ein Wachstum von nur noch 1,0 Prozent in den Euroländern – ein Minus von 0,2 Prozent im Vergleich zur Juni-Vorhersage.

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Seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar hatte Trump den Großteil seiner Handelspartner mit erhöhten Zöllen belegt. Dadurch stieg der effektive Satz der Zölle auf US-Warenimporte nach OECD-Angaben auf 19,5 Prozent und damit auf einen Höchstwert seit 1933. Die Auswirkungen der höheren Zölle hätten sich noch nicht vollständig bemerkbar gemacht,warnte die Organisation. Es seien aber bereits Anzeichen für ein verlangsamtes Wachstum der Produktion zu erkennen,unter anderem in Deutschland,Südkorea und Brasilien.

Die US-Wirtschaft werden ihrerseits einen Preis für Trumps Zollpolitik zahlen: Das Wachstum werde von 2,8 Prozent im vergangenen Jahr auf 1,8 Prozent im laufenden und 1,5 Prozent im kommenden Jahr zurückgehen.

apr/AFP

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