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Taylor Swift bei einem Auftritt in Nashville: Südstaatlicher Dialekt

Foto: George Walker IV / AP

Was Taylor Swift macht,beschäftigt nicht nur ihre Fans.

Was Taylor Swift macht,beschäftigt auch die Wissenschaft.

»Taylor Swift ist perfekt für diese Art der Längsschnittanalyse«,sagte Matthew Winn von der University of Minnesota,»da sie im Laufe der Jahre viele Male interviewt und aufgezeichnet wurde.«

Worum es Winn geht? Um die Sprache des Popstars. Gemeinsam mit einer Kollegin hat er untersucht,inwiefern Umstände wie Wohnort und Beruf sich auf die Aussprache eines Menschen auswirken können. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt »Journal of the Acoustical Society of America«

veröffentlicht.

Üblicherweise wird die Aussprache von der Region beeinflusst,aus der jemand stammt. Im Verlauf eines Lebens kann sie sich allerdings verändern,wie das Beispiel des Popstars zeigt.

Das Forschungsteam untersuchte Swifts Aussprache in zahlreichen Interviews. Diese stammten aus Zeiten,als sie in ihrer Heimat Pennsylvania lebte,in Nashville oder in New York City. Mithilfe von einer Software analysierten die Forschenden die sogenannten Stimmresonanzen der Sängerin.

Winn zufolge zeigen diese Resonanzen,wie eine Person einen Vokal artikuliert. »Das Wichtigste bei der Analyse ist es,die Bewegung des Vokals durch den Mund vom Anfang bis zum Ende zu messen – das ist es,was ihn in den verschiedenen Dialekten unterscheidet«,sagte er. »Wir haben zehnmal pro Vokal gemessen,um diese Bewegung darzustellen,was entscheidend war,um zu zeigen,wie sich die Aussprache in den verschiedenen Städten verändert hat.«

Den Forschenden zufolge übernahm Swift Merkmale des südlichen Akzents,als sie in Nashville lebte. Dabei werden Wörter wie »ride« eher wie »rod« ausgesprochen,oder Wörter wie »two« werden eher als »tee-you« klingend ausgesprochen. Nach ihrer Rückkehr nach Philadelphia verschwand diese Aussprache den Forschenden zufolge wieder aus Swifts Sprachgebrauch.

Verbundenheit über Sprache

Warum Menschen ihre Aussprache verändern,dafür gibt es laut der Studie verschiedene Gründe. Aussprache zu übernehmen,könne etwa dem Wunsch entspringen,sich in eine Gemeinschaft zu integrieren oder sich beruflich weiterzuentwickeln. »Dialekte sind in erster Linie Teil einer sozialen Interaktion und weniger Ausdruck eines bestimmten inneren Zustands«,heißt es. Oft würden Sprecher ihre Aussprache ganz automatisch an ihre Gesprächspartner anpassen.

Die Forschenden,so heißt es weiter,gehen davon aus,dass persönliche Motivationen diesen Prozess verstärken können – insbesondere in Fällen,in denen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Bedeutung ist. »Für Taylor Swift war das Schreiben und Aufführen von Countrymusik zu Beginn ihrer Karriere eine Motivation,was sich schließlich in ihrem Umzug von den westlichen Vororten von Philadelphia nach Nashville im Jahr 2003 manifestierte«,schreibt das Autorenteam. Es vermutet,dass Swift Merkmale des südlichen Dialekts auch deshalb übernommen hat,weil diese für Countrymusik in den USA charakteristisch sind.

Um das Phänomen genauer zu untersuchen,sind allerdings größere Studien mit mehr Probanden notwendig.

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Allerdings,auch das schreiben die Forschenden: Die tiefere Stimme könnte schlicht damit zu tun haben,dass auch Stars wie Taylor Swift älter werden.

ani

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