2025-10-23 HaiPress
Kaum hat die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken großspurig,auch in Göppingen,eine schnelle Hilfe für die klammen Kliniken versprochen,kürzt sie die Zuschüsse für die kommenden Jahre noch bevor die „Schnelle Hilfe“ ausgezahlt ist.
Das ALB FILS KLINIKUM (AFK) rechnet mit einem Zufluss der Mittel aus der „Schnellen Hilfe“ sukzessive von November 2025 – Oktober 2026,da es sich um einen Rechnungsaufschlag auf jede Krankenhausrechnung handelt. Die Modalitäten,wie der Rechnungsaufschlag in Höhe von 3,25 % abgewickelt werden,sind inzwischen geklärt. In Summe erwartet das AFK hieraus 5,5 Mio. € (0,5 Mio € noch für 2025,5 Mio.€ für 2026) die Erhöhung resultiert aus dem Aufschlag,auf die Gesamtrechnung und nicht ausschließlich auf die DRG-Erlöse,wie ursprünglich erwartet – diese sind jedoch sowohl im aktuellen Defizit für das Jahr 2025 wie auch im Planwert für das Jahr 2026 in Höhe von rd. – 10 Mio. € einkalkuliert.
Anderseits hat das Kabinett bereits einen Beschluss gefasst,wodurch eine Kürzung der Zuschüsse von 2 Mrd. Euro bereits Realität sind. Hierdurch wird eine Deckelung der Steigerung des Inflationsausgleichs der stationären Leistungen für das Jahr 2026 auf 2,98 % begrenzt. Ohne diesen Beschluss wäre eine Steigerung auf bis zu 5,17 % möglich gewesen. Im Defizit von rd. 10 Mio. € wurde mit einer Steigerung von 2,5 % geplant,sodass sich hieraus für den Haushalt des Landkreises Göppingen keine zusätzliche Belastung ergibt,so das Klinikum auf eine Nachfrage des Filstalexpress. Für die folgenden Jahre ab 2027 werden der Klinik aber Gelder in noch unbekannter Höhe fehlen und so das erwartete Defizit erhöhen. Eine Rückkehr zu positiven beziehungsweise ausgeglichenen Jahresergebnissen bleibt auch mit der Klinikneubau wohl ein Traum.
Joachim Abel
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