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Zeitfeld im Düsseldorfer Volksgarten: In der Nacht zum 26. Oktober 2025 werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt

Foto: Oliver Berg / dpa

Zweimal im Jahr drehen wir an der Uhr und jedes Mal tauchen die gleichen Fragen auf: vor oder zurück,warum überhaupt und habe ich eine Stunde Schlaf gewonnen oder verloren? Hier finden Sie die wichtigsten Antworten zur Umstellung auf die Winterzeit – und ob das Hin und Her eigentlich gesund ist.

Was ist Winterzeit,warum gibt es die Zeitumstellung und wann wird umgestellt?

Die Winterzeit ist die Normalzeit (MEZ) in Deutschland und Europa,die Sommerzeit hingegen eine saisonale Vorverlegung um eine Stunde.

Die Idee,die Uhren nach der Jahreszeit zu richten,um Ressourcen zu sparen,gibt es schon seit mehreren Hundert Jahren. Ende der Siebzigerjahre verschafften die weltweite Ölkrise und die steigenden Energiepreise dem Thema Dringlichkeit. Warum also nicht die Uhren im Frühjahr vorstellen,damit man abends das Licht eine Stunde später anschaltet? 1980 beschloss die Bundesregierung daher die Einführung der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ). Seit 1996 gelten auch in der EU einheitliche Regeln: Am letzten Sonntag im März beginnt die Sommerzeit und am letzten Sonntag im Oktober endet sie.

In diesem Jahr erfolgt die Umstellung auf die Winterzeit also in der Nacht zum 26. Oktober. Dabei wird die Uhr um drei Uhr um eine Stunde auf zwei Uhr zurückgestellt.

Spart die Zeitumstellung tatsächlich Energie und was sagen Gesundheitsexperten?

Energie: Neuere Bewertungen zeigen geringe bis kaum eindeutige Einsparungen. Teilweise gleichen zusätzliche Heizkosten mögliche Vorteile wieder aus.

Verkehrssicherheit: Studien aus den USA ergaben nach der Frühjahrsumstellung Hinweise auf erhöhte Risiken für tödliche Unfälle.

Gesundheit und Chronobiologie: Tageslicht ist der wichtigste Taktgeber der inneren Uhr. Viele Fachleute aus der Schlafmedizin und Chronobiologie – eine Wissenschaft zur Erforschung von biologischen Rhythmen – empfehlen dauerhaft die Normalzeit. Grund dafür ist,dass in Studien Zusammenhänge gefunden wurden zwischen der Umstellung auf die Sommerzeit und Schlafstörungen,Konzentrationsproblemen sowie Schlaganfällen und Adipositas. Besonders Frauen sind zumindest laut Umfragen von negativen Effekten durch die Zeitumstellung betroffen.

In einer EU-weiten Umfrage aus dem Jahr 2018 sprach sich die Mehrheit der Menschen zwar für die Abschaffung der Zeitumstellung aus,bevorzugte aber die Sommer- statt der Winterzeit.

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In welchen Ländern gibt es noch die Zeitumstellung und wo nicht?

In mehr als 70 Ländern wird jährlich zweimal die Uhr umgestellt,darunter die USA,Kanada,Australien,Chile und Paraguay. Keine Lust auf das Hin und Her haben hingegen Länder wie China,Russland,Südafrika,Brasilien,Indien oder Japan. Viele haben die Zeitumstellung vorübergehend praktiziert und dann wieder abgeschafft.

Besonders verwirrend ist das Thema in Mexiko. Hier wurde die Zeitumstellung 2022 abgeschafft,in etlichen Gemeinden und zwei Bundesstaaten wurde sie jedoch beibehalten. Grund dafür sei eine enge Zusammenarbeit mit den USA,hieß es.