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Umfrage des Ifo-Institus Chemieindustrie meldet schlechtesten Auftragsbestand seit Jahrzehnten

2025-11-10 https://www.spiegel.de/wirtschaft/chemieindustrie-schlechtester-auftragsbestand-seit-jahrzehnten-a-bd0d5126-58dd-40a2-a49d-cca3898859e4 HaiPress

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BASF-Fabrik: Druck auf die Chemieindustrie wächst

Foto: Uwe Anspach / dpa

Die deutsche Chemieindustrie beklagt den geringsten Auftragsbestand seit mehr als 30 Jahren. Das zeigt der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Institus.

Demzufolge hat sich die Stimmung im Oktober deutlich verschlechtert. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel laut der Umfrage auf minus 19,4 Punkte. Im September lag es bei minus 12,0 Zählern. Ein Grund für den erneuten Rückgang: Die Bewertung des Auftragsbestands fiel mit minus 68,9 Punkten auf den tiefsten Wert seit mehr als drei Jahrzehnten.

Düstere Zukunftsaussichten

»Die Kombination aus mangelnder Wettbewerbsfähigkeit,sinkenden Verkaufspreisen bei gleichzeitig hohen Kosten und schwachen Aufträgen zwingt die Betriebe,Investitionen zu drosseln und Personal weiter abzubauen«,sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.

Das hat auch zur Folge,dass die Unternehmen deutlich pessimistischer in die Zukunft blicken. Das Barometer für die Geschäftsaussichten in den kommenden Monaten sank von minus 3,7 auf minus 13,3 Punkte. Auch die aktuelle Lage bewerten sie deutlich negativer. »Die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung reichen in der aktuellen Konjunkturlage nicht aus,um eine Trendwende einzuleiten«,sagte Ifo-Forscherin Wolf.

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Der Druck auf die Industrie wächst. Wegen der zunehmenden Konkurrenz aus dem Ausland sehen sich viele Unternehmen gezwungen,ihre Preise zu senken. Der entsprechende Ifo-Indikator für die Preispläne fiel deutlich ins Minus. Gleichzeitig bleibe die Auftragslage schwach,auch aus dem Ausland rechneten die Firmen nicht mit neuen Impulsen.

Die Kapazitätsauslastung sank nach Ifo-Angaben auf 71 Prozent und somit weit unter dem langfristigen Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 81 Prozent. »Der Bürokratieinfarkt ist nahe«,warnte der Hauptgeschäftsführer des Chemieverbands VCI,Wolfgang Große Entrup zuletzt. Die Wirtschaft verliere zunehmend die Geduld,sagte er. Es gebe zu viele Formulare,Nachweispflichten und »Absurditäten«. Die Regulierungsflut aus Berlin und Brüssel sei für die Unternehmen belastender als hohe Energiepreise oder Steuern.

tsc/Reuters

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